Kali Silat

Kali Silat (früher Kali Sikaran) hat seine Wurzeln in den philippinischen und südostasiatischen Kampfkünsten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfkünsten wird in den philippinischen Stilen zuerst der Umgang mit Waffen (Doppelstock, Einzelstock, usw.) erlernt. Die Bewegungsmuster und Prinzipien aus der Waffenanwendung lassen sich auf die waffenlosen Techniken übertragen.

So verbinden sich die Fähigkeiten des bewaffneten und des unbewaffneten Kampfes zu einem sehr effektiven System. Kali Silat verfügt über eine ausgefeilte Trainingsmethodik. Die einzelnen Elemente des Systems verbessern gleichermaßen die Fähigkeiten in allen anderen Elementen. Das Training der Doppelstock-Drills verbessert z. B. Koordination und Reflexe auch für die waffenlosen Techniken.

Kali Silat unterscheidet sich von anderen Philippinischen Stilen zum einen in seiner Trainingsmethodik und zum anderen in einer relativ starken Gewichtung der waffenlosen Anwendung für die Selbstverteidigung bzw. das Streetfighting. Die realistische Selbstverteidigung im Streetfighting unterliegt keinen Regeln oder Punktesystemen wie im Wettkampfsport. Hier sind vor allem schnelle Entscheidungsfindung, Situationserkennung und eine realistische Selbsteinschätzung entscheidend.

Kali Silat basiert auf den Elementen:

Doppelstock (Doble Baston)

In sogenannten Drills werden Schlagmuster mit zwei Stöcken in Endlosschleifen aneinander gereiht. Das Doppelstock-Training schult die Koordination, Konzentration und Reaktion der agierenden Partner. Durch die Vernetzung beider Gehirnhälften wirkt sich das Training nicht nur auf den Sport positiv aus!

Einzelstock (Solo Baston)

Beim Training mit dem Einzelstock lernt der Schüler, angemessen auf Angriffe mit einem Stock zu reagieren.
Es werden sowohl Techniken „Stock-gegen-Stock“, als auch „waffenlos-gegen-Stock“-Techniken trainiert.

Daga (Messer)

Das System der Messerabwehr in den philippinischen Kampfkünsten geht davon aus, dass man realistischere Chancen hat sich gegen einen Messerangriff zu verteidigen, wenn man selbst verstanden hat, wie man mit einem Messer kämpft. Dem entsprechend werden sowohl „Messer-gegen-Messer“-Drills geübt, als auch die waffenlose Verteidigung gegen Messerangriffe. Der Aufbau der richtigen Reflexe in “waffenlos-gegen-Messer-Drills” soll die Chancen erhöhen, einen Messerangriff zu überleben.

Espada y daga (Schwert und Dolch)

Espada y daga ist der Umgang mit einer langen und einer kurzen Waffe. Im Training wird mit einem Trainingsmesser und einem Stock geübt.

Waffenlose Techniken

Panantukan: Philippinisches Boxen

Sikaran: Philippinisches Kick-Boxen

Kadena De Mano: Philipinisches „Trapping“, waffenlose Techniken in der Nahdistanz.

Dumog: Philippinisches Ringen

Silat: Indonesische Nahkampftechniken

Montag
20:00 – 21:30 Uhr
Wegener Str. 8, 80937 München
untere Halle
Google Maps

Mittwoch
19:30 – 21:00 Uhr
Balthasar-Neumann-Realschule, Hugo-Wolf-Str. 70, 80937 München
Google Maps

Ansprechpartner

hans

Hans Rucker

Masirib Guro (7. Meistergrad)
Kalisilatevolution IKSA
Guro Inayan Eskrima (IMAA.)
3. Dan Ju-Jutsu
Fachübungsleiter

kali.sikaran.muenchen@t-online.de

alex

Alex Thanner

Katalungan Guro (5. Meistergrad)
Kalisilatevolution
1. Kyu Ju-Jutsu

alexthx80@gmail.com